In unserem TherapeutInnen-Team arbeiten als "pädagogische Fachkräfte in therapeutische Funktion" drei PhysiotherapeutInnen und eine Ergotherapeutin.
Im Sinne einer ganzheitlichen Förderung erarbeiten wir gemeinsam mit den FörderschullehrerInnen, pädagogischen Fachkräften und den Eltern die individuellen Förderziele für die Kinder. Wir orientieren uns dabei nah an den Bedürfnissen und Fähigkeiten des Kindes. Eine ärztliche Verordnung ist hierfür nicht erforderlich.
Wir arbeiten dabei nach neurophysiologischen Grundlagen (u.a. nach Bobath, Affolter, Kinästetik, Sensorische Integration,...) und fördern, unterstützen und begleiten die SchülerInnen u.a. durch folgende Angebote und Methoden:
-Psychomotorik (gezielte basale Bewegungs- und Wahrnehmungsangebote)
-Alltagstraining (Förderung alltagsrelevanter Tätigkeiten und Handlungsplanung, Ess-Training, Anzieh-Training,...)
-Yoga und Entspannungstechniken
-Klettern
-Bewegungs-Therapie im Wasser
-Steppen
-Rückenschule
-Rollstuhl-Gruppe
-Walker- und Stehständer-Gruppe
-Lauf- und Walking-Gruppe
-Erlebnispädagogische Angebote
-Musik- und Klangerfahrungen
-Beratung, Anpassung und Versorgung von Hilfsmitteln in Zusammenarbeit mit externen Orthopädie-Technikern
Die Therapiezeiten sind in die jeweiligen Stundenpläne integriert. Die Therapieangebote finden dabei einzeln, in unterschiedlichen Gruppen-Größen, in AG-Form oder begleitend im Unterricht statt.
Wir nutzen folgende Räumlichkeiten: verschiedenen Therapieräumen, Sporthalle, Küche, Werkstatt oder das Außengelände.
Die sprachtherapeutische Betreuung findet in der Schule am Wasserwerk in Kooperation mit zwei logopädischen Praxen statt: Der Praxis Jutta Stange aus Uetze und der Praxis Jens Pernau aus Burgdorf. Mit ihrer langjährigen Erfahrung arbeiten alle Therapeut*innen ein individuelles und ganzheitliches Behandlungskonzept für Kinder und Jugendliche mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und/oder Schluckstörungen aus. In den Schulferien kann die Therapie an den zwei Praxisstandorten weitergeführt werden.
Am Hauptstandort in Burgdorf
Nichts bleibt auf dem Pferd unbewegt, denn therapeutisches Reiten tut nicht nur dem Körper gut, sondern auch Geist und der Seele. Der Partner Pferd übernimmt dabei eine ganz wichtige Aufgabe für seine kleinen und großen Reiter. Mit seinem warmen und großen Körper, den unterschiedlichen Gangarten und Bewegungsabläufen bietet er viele natürliche Hilfen, die in alle Prozesse von Förderung, Erziehung und Therapie nachhaltig einbezogen werden können. Seit über 30 Jahren besteht eine Kooperation mit dem Heilpädagogischen Zentrum der Lebenshilfe e.V. Burgdorf, welches sich direkt in unserer Nachbarschaft befindet. Einmal in der Woche können 20 Schüler*innen das Angebot der Lebenshilfe, für das Therapeutische Reiten nutzen.
An der Außenstelle in Uetze
Einmal in der Woche fahren 6 Schüler*innen, begleitet von zwei Mitarbeiter*innen, auf den Hof Sichtermann nach Weferlingsen und verbringen dort 1 ½ h mit und auf den Pferden. Dabei wird an unterschiedlichsten therapeutischen Zielen, sowohl motorischen als auch sozial-emotionalen und kognitiven gearbeitet, die Schüler*innen lernen, Verantwortung für ihren Partner Pferd zu übernehmen, Aufgaben zu Ende zu führen, zusammen zu arbeiten, Ängste zu überwinden, ihr Verhalten an die Pferde anzupassen und in der Gruppe sicher zu agieren. Die allermeisten Schüler*innen genießen diese Zeit sehr, und so sind die Reitplätze immer heiß begehrt!
Ich bin Nike. Ich mache gerade die Ausbildung zur Schulhündin. Ich bin sehr freundlich, ruhig und geduldig.
Seit November 2023 begleite ich einmal in der Woche eine Klasse am Hauptstandort im Unterricht. Die Kinder freuen sich immer sehr, wenn ich in die Schule komme. Besonders gern streicheln sie mein flauschiges Fell. Ich sehe den Kindern gern beim Arbeit zu. Manchmal liege ich dabei unter ihrem Arbeitstisch. Die Kinder sind sehr motiviert, wenn ich bei ihnen bin. Ich lerne auch schon fleißig kleine Tricks, die die Kinder mit mir im Unterricht machen dürfen.
Ich freue mich auch immer, wenn wir mit den Kindern nach draußen in den Park hinter der Schule gehen. Dort kann ich mit den Kindern spielen oder spazieren gehen. Es macht die Kinder immer sehr stolz, wenn sie mich an der Leine führen dürfen.
